Krebserkrankungen im tiefen Rachenbereich können über einen längeren Zeitraum hinweg unbemerkt bleiben, da sie zunächst nur geringfügige oder erst spät auftretende Symptome wie Schluckstörungen oder Blutungen verursachen. Im Gegensatz dazu werden Tumore in anderen, leicht einsehbaren Bereichen oder am Stimmapparat in der Regel schneller entdeckt, da sie entweder sichtbar sind oder zu Veränderungen der Stimme führen.

Es zeigt sich, dass Männer häufiger von dieser Art der Erkrankung betroffen sind als Frauen, wobei das Risiko durch Rauchen und Alkoholkonsum erheblich steigt. Ein oft unterschätzter Risikofaktor ist auch das Vorliegen von Magenbeschwerden mit Magensäurereflux. Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle.

Leider nehmen bösartige Tumore im Rachen- und Kehlkopfbereich sowie im Mundbereich immer weiter zu (bei Männern belegen sie etwa den 5. Platz, bei Frauen den 8. bis 10. Platz aller Krebserkrankungen), auch bedingt durch HPV-assoziierte Erkrankungen.

Für Raucher oder Personen mit Risikofaktoren wird daher ab dem 35. Lebensjahr eine Vorsorgeuntersuchung auf Kehlkopf- und Rachenkrebs empfohlen. Ohne Risikofaktoren ist diese Untersuchung ab dem 65. Lebensjahr empfehlenswert. Bedauerlicherweise wird diese Untersuchung bisher nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Bitte zögern Sie nicht, sich an unser Team oder mich persönlich zu wenden, um weitere Informationen zu erhalten.