Stimmprobleme
Dysphonien (Stimmstörungen) können den Klang Ihrer Stimme beeinträchtigen und zu einer verminderten Belastbarkeit beim Sprechen führen. Zusätzlich können auch unangenehme Empfindungen im Bereich von Hals und Kehlkopf auftreten, wie beispielsweise ein Kloß- oder Globusgefühl, häufiges Räuspern oder Hüsteln. Patienten, die unter chronischer Heiserkeit leiden (länger als 3 bis 4 Wochen), sollten stets eine Untersuchung durch einen HNO-Arzt in Anspruch nehmen.
Die möglichen Ursachen für Stimmprobleme können vielfältig sein, darunter entzündliche Infekte, anatomische Gegebenheiten wie Tumore und neurologische Probleme infolge eines Schlaganfalls oder Operationen. Allerdings sind funktionelle Stimmprobleme am häufigsten anzutreffen. In manchen Fällen kann eine logopädische Stimmtherapie oder eine Überweisung an einen Phoniater erforderlich sein.
Schluckbeschwerden
Auch hier gibt es eine Vielzahl möglicher Ursachen zu beachten, wie neurologische Auslöser (Schlaganfall, Demenz, Parkinson-Erkrankung), entzündliche Erkrankungen (akut oder chronisch), anatomische Engstellen (Tumore im Mund-, Rachen-, Hals- oder Speiseröhrenbereich sowie an der Halswirbelsäule) sowie Folgen von Krebsbehandlungen (Chemotherapie, Bestrahlung und Operationen).
Die Überprüfung des Schluckaktes erfolgt in der Regel endoskopisch, gegebenenfalls in einer spezialisierten Schlucksprechstunde und in enger Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen wie Radiologen, Neurologen und Orthopäden. Oft ist es erforderlich, interdisziplinäre Konzepte für Ihre individuelle Therapie zu erarbeiten